Mittwoch, 2. Januar 2013

Kampot (24.12. - 26.12.12)

Ob das 16-Uhr Schiff, welches uns von der Insel Koh Rong zurück nach Sihanoukville bringen sollte, fahren wird, wussten wir erst, als es - mit Verspätung natürlich - vom Festland herangetuckert kam. Bis dahin verbrachten wir den Tag gemütlich vor unserer Hütte und überlegten auch, wo wir unser Heilig Abend Dinner verspeisen würden, falls wir auf der Insel festsitzen würden. Die logische Konsequenz unserer Situation: Kommt niemand auf die Insel, verlässt auch niemand die Insel. Unser Schlafplatz war also nicht gefährdet.
Um 17 Uhr gab die Royal Fleet of Cambodia Entwarnung: Der Wellengang hat deutlich nachgelassen. Der marode Holzkahn stach in die See und wir schaukelten aufs Meer hinaus in Richtung Festland. Wir erlebten wohl schon angenehmere Bootsfahrten. In gefühltem Schritttempo quälte sich das Vehikel über die bis zu einem Meter (oder mehr??) hohen Wellen. Das Wasser spritze die Passagiere nass, zum Glück hatten wir einen einigermassen trockenen Ort erwischt. Die Lacher nach den ersten Wellen verstummten bald. Die langsam einbrechende Dunkelheit zusammen mit dem Wind, den Wellenspritzern, das ständige Auf und Ab und der Zustand des nicht mehr fabrikneuen Kahns liess langsam eine etwas unbehagliche Stimmung aufkommen. Die Stimmung an Bord wurde auch nicht unbedingt besser als einige Passagiere langsam die Schwimmwesten montierten. Allerdings war unklar, ob diese Passagiere besser schwimmen konnten mit Schwimmwesten als der alte Holzkahn bei heftigem Wellengang.
Nach über zwei Stunden erblickten wir erleichtert die Lichter des Hafens von Sihanoukville. In der Innenstadt angekommen, mussten wir uns - nach einem kurzen Take away Christmas Dinner - um unsere Weiterreise nach Kampot bemühen, da wir dort bereits eine Unterkunft gebucht hatten. Dies bedeutete, dass wir in der Dunkelheit ins Auto steigen mussten, was wir normalerweise tunlichst vermeiden, da die Strassen kaum beleuchtet und auch in sehr schlechtem Zustand und die Fahrweise der Driver nicht weniger waghalsig als bei Tageslicht ist.
Um 20.30h konnte die Fahrt schliesslich losgehen, natürlich nach Vereinbarung eines - aufgrund des Festtages (der in Kambodscha gar keiner ist) extra hohen Preises von 45 $ für gut zwei Stunden Fahrt!! Um 12 Uhr nachts krochen wir schliesslich  - erschöpft von der nervenaufreibenden Suche nach dem Resort (unser Driver hatte, obwohl behauptet, weder eine Ahnung wo das Ganesha Resort lag noch vom Karten lesen)  - in unser Yurt kriechen. Es muss noch erwähnt werden, dass der lustige Fahrer auf einer Karte nicht rechts von links und oben nicht von unten unterscheiden konnte, was die erwähnte Suche auch nicht unbedingt positiv beeinflusste.
Die Strapazen hatten sich gelohnt! Das Ganesha Riverside Resort www.ganesharesort.com ist ein wunderschönes Eco Resort am Kampot Fluss, eingebettet in einem wunderschönen Garten. Unser Yurt war eine Augenweide. Mit Stelzen über dem Fluss gebaut und im Bett konnten wir den kühlen Wind spüren! So hörten wir in der Nacht auch nur den Wind, das Zirpen der Grillen und sonstige Geräusche, die die Natur noch zu bieten hat.
Am nächsten brachen wir nach dem Frühstück zur ersten Erkundungstour auf. Wir besichtigen das Städtchen Kampot, beobachteten das Treiben und Handeln der Leute. Ja, sogar einen Coiffeuer hat Kampot zu bieten. Die Bergstation Bokor haben wir nicht besucht. Anscheinend soll das nicht so der Brüller sein.
Zurück im Ganesha nutzten wir die Zeit zur mentalen Vorbereitung auf das Christmas Dinner. Vor dem Dinner unternahmen wir eine romantische Sunset Tour auf dem Fluss, die unsere Erwartungen massiv übertroffen hat. Wunderschöne Bilder der untergehenden Sonne, ein Farbspektakel der Extraklasse. Auf weitere Beschreibungen verzichten wir und verweisen auf die Bilder!
Nach dem verpatzten Heilig Abend Dinner freuten wir uns um so mehr auf das Menu, das uns das Ganesha "offerierte": 10 fantastische Gänge, ein triumphaler Apero bestehend aus Bier, Cocktails mit frischen Passionsfrüchten und Shots. Während dem Essen mussten wir dann auch gleich noch für Heiligabend trinken und orderten 2 Flaschen Wein, doch eigentlich ist das bei uns ja nicht wirklich aussergewöhnlich :-)! Zu später Stunde schwankten wir angesäuselt, gut gesättigt und zufrieden zu unserem Yurt...
Die Gastgeber Stephanie und Emanuel haben uns im Ganesha einen Aufenthalt beschert, der uns in bester Erinnerung bleibt! Merci beaucoup!!!



Take away Christmas Dinner am 24.12.:

 
Auch das kann es geben...

 
...leider! Nachher ab ins Taxi nach Kampot...


Ganesha Riverside Eco Resort:


 
Unser Yurt am Fluss


 
Aussicht von unserer Plattform

 
In unserem gemütlichen Yurt


 
 
 
 
Kampot - das Städtchen und Landschaft:
 
 
Das Wahrzeichen von Kampot: Durian, Jack Fruit oder auch ganz banal: Stinkfrucht!



 


 
Teilweise sind noch Einflüsse aus der Kolonialzeit sichtbar









 
Wo willsch ane, hösch?

 
Zuerst: Inspektion

 
Nach der Preisverhandlung: Cut for 2$



 
Heineken oder was?

 
Zentralmarkt




 



 
Hier werden noch Schuluniformen getragen


 
Jeder auf dem Land trocknet Reis vor seiner Hütte



 
Landschaft auf dem weg von Kampot zum 4km entfernten Ganesha
 
 
 
Sunset Cruise:
 
 
Ein- / Ausstieg direkt bei unserem Yurt














 
The real Christmas Dinner am 25.12.:
 
The Menu:
 
Appetizers:
Seafood & fresh Coconut Salad
Oysters with Limes and Vinegar
Chicken Brochettes with Cashew Nuts
White Christmas Soup
 
Main Dishes:
Village Duck sweet and sour
Sea Fish with black mushrooms and honey sauce
Sliced beef cooked on stone
Tiger prawns with ginger
 
Vodka & Sorbet Shooter
 
Dessert:
Banana Flambée with Cointreau with a scoop of vanilla ice cream
 
and a lot of Wine...hahaha
 
 
Passionfruit Mojito


 
Let's get this Party started!












 
 
 





1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

bokor hill station war 2009 das absolute highlight in kampot.